Man kann auf der ganzen Welt beobachten, dass alle Menschen, gleich, welcher Hautfarbe, welchen Glaubens, welcher Nationalität, ihre Probleme haben; in ihren Beziehungen zueinander, durch das Leben in einer so korrupten Gesellschaft; die die Menschheit über Jahrhunderte hin errichtet hat. Der Mensch ist selbst für diese Struktur verantwortlich, denn diese Gesellschaft ist das Produkt seiner Hoffnungen und Ansprüche, seiner Gewalt, seiner Ängste und Ambitionen, und in dieser Struktur sind wir Menschen gefangen. Zwischen ihr und dem Menschen gibt es keinen Unterschied.
Die eigentliche Frage lautet also, ob wir Menschen, wie wir jetzt sind und wie wir in dieser komplexen, korrupten Gesellschaft mit ihren Kriegen, Kämpfen, Ambitionen und ihrem Wettstreit leben, in uns selbst eine radikale Wandlung herbeiführen können, nicht allmählich, d. h. mit der Zeit, im Laufe vieler Tage und Jahre, sondern ob es möglich ist, uns augenblicklich zu wandeln, ohne den Zeitfaktor gelten-zulassen.
Offenbar ist der Mensch eingeschworen auf Kriege, auf Gewalt, und diese Gewalt herrscht in der ganzen Welt, obwohl man in Asien und besonders in Indien, wo Ideologien sprießen wie Pilze auf feuchtem Boden, sehr viel von Gewaltlosigkeit redet. Aber wir Menschen sind auf Gewalt eingeschworen, auf eine Lebensweise, die zu Krieg führt und die durch Religionen und Nationalitäten in Glaubensrichtungen, Dogmen, Rituale und außerordentliche Vorurteile gespalten ist.