Der Anfang der Liebe

Der Anfang der Liebe

Auch danach bleibt die Tatsache bestehen, dass ich gewalttätig bin, auch wenn ich sage, dass ich und die Gewalt eins sind. Was soll ich also tun? Wenn ich beobachte, dass ich gewalttätig bin und sehr klar sehe, dass der Beobachter die Gewalt ist, dann begreife ich, dass ich gar nichts tun kann, denn jede Handlung, ob positiv oder negativ, ist immer noch Teil dieser Gewalt.

Drücken wir es anders aus. Hier ist das große Problem der Egozentrik: Wir sind ungeheuer selbstsüchtig, außerordentlich selbstbezogen. Wir geben uns vielleicht große Mühe, anderen zu helfen, aber ganz tief im Inneren ist die Wurzel dieses egozentrischen Tuns. Es ist wie ein Baum, dessen Hauptwurzel tausend Verästelungen hat, und was immer der Geist tut oder unterlässt, nährt diese Wurzel. Bitte, denken Sie an das, was wir früher sagten: Die Beschreibung ist nie das Beschriebene.

Wir sehen daher die Notwendigkeit ein, in direktem Kontakt mit der Tatsache dieses egozentrischen Handelns zu stehen, das sich unentwegt in jedem von uns abspielt, die Handlung der Trennung, Isolierung, Spaltung und Zersplitterung. Was immer man tut, hat teil an dieser Handlung; und daher fragt man sich, ob es eine andere Art des Handelns geben kann. Aber schon die Fragestellung ist ein Teil dieser Zersplitterung. Dann begreift man, dass man die Gewalt in vollkommener Stille betrachten muss.

Bitte, stimmen Sie mir nicht einfach zu. Es geht hier nicht um Zustimmung oder Ablehnung, sondern um Ihre eigene Wahrnehmung. Der Sprecher ist gar nicht wichtig; wichtig ist für Sie allein, diese Dinge selbst zu erfahren, damit Sie frei sind und nicht Menschen aus zweiter Hand. Sie müssen schauen, um zu erkennen, ob es möglich ist oder nicht, von Gewalt, Stolz und Arroganz frei zu sein und so zu einer ganz anderen Eigenschaft vorzustoßen.

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