Der Segen der Meditation

Der Segen der Meditation

Wir haben es mit dem Leben zu tun, mit dem tagtäglichen Leben, mit seinen schmerzhaften Kämpfen und flüchtigen Freuden, mit seinen Ängsten, Hoffnungen, seiner Verzweiflung und seinem Kummer, mit leidvoller Einsamkeit und dem vollkommenen Mangel an Liebe, mit den groben und subtilen Formen der Selbstsucht und zuletzt mit der Angst vor dem Tod.

Es handelt sich also um Dinge, die uns direkt angehen, und der Schlüssel zu ihrem tiefen Verständnis – mit aller Leidenschaft, die uns zu Gebote steht, ist die Meditation. Wir empfangen sie jedoch nicht aus der Hand eines anderen. Sie ist in keinem Buch, von keinem Philosophen oder Spezialisten dargestellt, denn die Art und Weise, wie man meditiert, ist sehr wichtig. Das Wort selbst bedeutet nachdenken, sich besinnen, einer Sache auf den Grund gehen.

Meditation ist daher keine Anweisung, wie man denken oder was man tun soll, um den Geist unter Kontrolle zu bringen, so dass er still und ruhig wird, sondern sie ist das Verständnis aller Probleme des Lebens. Und daraus entsteht die Schönheit der Stille, denn ohne diese Schönheit hat das Leben keinen Sinn. Mit Schönheit sind nicht die Berge dort gemeint, die Bäume, das Licht über dem Wasser oder der Vogel im Flug, sondern die Schönheit des Lebens, wie sie uns im täglichen Leben entgegen tritt, im Büro oder zu Hause, wenn man für sich allein spazieren geht, im tiefen Einklang mit der Natur und der Welt, denn ohne diese Schönheit ist das Leben sinnlos.

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