Es ist ein großer Genuss, eine Freude, diese herrlichen Berge zu sehen, wie sie im Abendrot leuchten, diese wunderbaren Bäume zu sehen, die dem Waldbrand und dem Staub von vielen Monaten widerstanden haben, glänzend und rein gewaschen vom Regen. Es ist ein großer Genuss, am Abend die Sterne zu‘ sehen (wenn Sie das je tun). Doch für uns ist das kein Genuss, denn wir wollen nur den sinnlichen Genuss, die intellektuellen und emotionalen Freuden. Wir müssen uns daher fragen: Was ist Genuss? Wir verurteilen ihn nicht, wir versuchen, ihn zu verstehen und das Wort zu hinterfragen.
Genuss, Freude wird wie die Angst vom Denken erzeugt. Gestern bist du in dem stillen Tal gestanden und hast zu dem Wunder der Berge in der Ferne empor-gesehen, und in diesem bestimmten Augenblick warst du sehr entzückt. Dann kommt das Denken und sagt, wie schön es wäre, wenn man die Erfahrung von gestern wiederholen könnte.
Dieses Nachdenken über die gestrige Erfahrung, das Betrachten des wunderbaren Baumes, des Himmels und der Berge oder Ihr sexueller Genuss, ist Freude, Das Bild.. das Leben in Gedanken mit etwas, was Ihnen gestern Freude gemacht hat, das Nachdenken darüber, ist der Anfang des Geniessens. In gleicher Weise ist das Nachdenken darüber, was morgen geschehen könnte, die Möglichkeit, dass Genuss versagt werden könnte, dass Sie Ihre Stellung verlieren, krank werden oder einen Unfall haben könnten, der Anfang von Angst. Das Denken erzeugt also zugleich Genuss (Freude, Lust) und Angst, aber für uns ist Liebe Genuss.