Da das Leben so ist, wie es eben ist – eher oberflächlich, leer, eine quälende Angelegenheit ohne viel Sinn – versucht man ihm eine Signifikanz zu geben, indem man einen Sinn erfindet.
Mit einem gewissen Mass an Cleverness werden die Auswirkungen von Sinn und der Zweck der Erfindung ziemlich komplex.
Und wenn man die Schönheit, die Liebe oder das Gefühl der Unermesslichkeit nicht finden kann, dann mag man zynisch werden und an nichts mehr glauben.
Es ist wohl offensichtlich, dass es ziemlich absurd, illusorisch und sinnlos ist, bloss eine Ideologie oder eine Formel zu erfinden, die versichert, dass es Gott gibt oder dass es ihn nicht gibt, während das Leben überhaupt keinen Sinn hat. Das jedenfalls trifft zu für unsere Lebensweise: das Leben hat keinen Sinn. Lassen Sie uns also keinen Sinn erfinden.
Können wir gemeinsam herausfinden, ob es eine Realität, eine Wirklichkeit gibt oder nicht, die nicht nur eine intellektuelle oder emotionale Erfindung ist, eine Flucht?
Die Menschen haben während ihrer ganzen Geschichte behauptet, es gäbe eine Realität, auf die man sich vorbereiten müsse, für die man bestimmte Dinge tun müsse. Man müsse sich um derentwillen disziplinieren, jeder Form von Versuchung widerstehen, sich selbst kontrollieren, den Sex kontrollieren und sich an ein Muster halten, das von einer religiösen Autorität, den Heiligen usw. festgelegt wurde.
Dazu gehört auch die Idee, dass man die Welt verleugnen soll, sich in ein Kloster oder eine Höhle, zurückziehen soll, wo man meditieren kann, um allein zu sein und nicht in Versuchung zu geraten.
Die Absurdität eines solchen Strebens ist offensichtlich. Es ist offensichtlich unmöglich, der Welt – dem, was ist – zu entkommen; dem Leiden, der Ablenkung und all dem, was der Mensch in der Wissenschaft zusammengetragen hat.
Ist es möglich, sich selbst zu disziplinieren, ohne Unterdrückung, Kontrolle, Flucht?